Schöner und heiler als in Schöngraben an der Rauscher kann die Welt gar nicht sein: heimatverbundene Menschen, ein starkes Wir und eine bevorstehende Hochzeit. Wären da nicht ständig diese Störungen und eine Romanautorin, die mit niederträchtigen Mitteln das glückliche Ende konterkariert. Schauspielerin Maria Hofstätter liest im „Kaffeehaus Falva“ aus Petra Piuks Roman „Toni und Moni“. Im Rahmen einer Gebrauchsanweisung entwirft die Autorin die provinzielle Antiidylle und zerstört Stück für Stück den Schein einer heilen Welt. Bitterböse und zugleich höchst unterhaltsam führt sie den Heimatroman ad absurdum und hebelt alle Regeln des klassischen Erzählens aus. (c) Hans Kogler