Sennenballade zeichnet kommentarlos den Alltag einer Senner-Familie am Ende des 20. Jahrhunderts nach. Der Film stellt die Frage nach der Identität und versucht den großen Widerspruch, in dem wir uns alle befinden, bewusst zu machen. Wer bin ich? Was tue ich? Großes Kino!
„Wer im Kino den schnellen, flüchtigen Reiz sucht und sich Augen und Gehirn von pausenlos wechselnden Bildern und Ereignissen überfluten lassen will, kommt hier nicht auf seine Rechnung. Dafür schafft Langjahrs Film Zeit und Raum für die Beobachtung kleinster Details, für das eigene Empfinden und Denken. Er überfällt das Publikum nicht mit einer Kaskade von Reizen, sondern breitet eine komplexe, facettenreiche Wirklichkeit aus, mit der man sich identifizieren oder zu der man auf Distanz gehen kann.“
(Franz Ulrich, Zoom)
