Das Medium der viel beachteten Autorin Erika Hössli ist das Walserdeutsch. Sie ist mit Leib und Seele Rheinwaldnerin und versteht es, mit tiefgründigen wie humorvollen Texten die Leser in ihren Bann zu ziehen. „Unsere je eigene Sprache ist und bleibt, wie immer sie auch tönen mag, eine Schatzkammer. Wenn wir wollen, können wir jederzeit eintauchen in eine schillernde, lebendige, gegenwärtige Vergangenheit, aus deren Quelle sich unser Sein und Werden speisen“, so Hössli in ihrem aktuellen Buch „Äs Ääli – Lexikon der sterbenden Wörter“.
Erika Hössli wurde u. a. 1990 mit dem Förderpreis der Stiftung Martin-Peter Enderlin für „Walser Literatur und Kultur“ geehrt. Ihr literarisches Können gibt sie in den Schreibwerkstätten der Walservereinigung Graubündens und Vorarlbergs an junge AutorInnen weiter.
Die Schweizer Lyrikerin Bernadette Lerjen-Sarbach (Jahrgang 1942) verfasst ihre hochpoetischen Gedichte vornehmlich in Walliser Mundart. 2003 erhielt sie den Bündner Literaturpreis.
