Klingende Kirche: Ensemble Klemser Wien mit Leon Pollak (archiviert)

Mit Klezmermusik und Jiddischen Liedern verwandelt der Walserherbst die Kirche Marul in einen klingenden Konzertsaal.

Sonntag, 14.09.2008 / Marul, Kirche

"...die jüdische Volksmusik ist so facettenreich. Sie kann fröhlich erscheinen und in Wirklichkeit tief tragisch sein. Fast immer ist es ein Lachen durch Tränen." (Dimitri Schostakowitsch) Beschwingt, zart oder melancholisch - Klesmermusik und Jiddische Lieder sind ein Abbild des Lebens im traditionellen jüdischen Stetl. Für jede Lebenslage gibt es die passende Melodie: von der Geburt über die Hochzeit bis hin zum Tod. Seit mehr als 15 Jahren reisen die Musiker des Ensemble Klesmer Wien mit ihrer Musik um die Welt und lassen eine scheinbar versunkene Welt wieder aufleben. Neben den instrumentalen Musikstücken aus den traditionellen Gattungen Scher, Bulgar, Doina, Kolomejke, und Frejlech präsentiert das Ensemble Klesmer Wien Jiddische Volkslieder, Chassidische Lieder der frommen Juden (Nigunim) und Theaterlieder. Abgerundet wird das Konzert in der Kirche Marul durch chassidische Anekdoten und jüdischen Humor. Ein musikalischer Abend mit vitalem Wechselbass, mit Seufzerfiguren der Geige, mit polternden Rhythmen, Wehmut und Lebensfreude. Mitglieder: Leon Pollak , Violine, Gesang und Moderation Alexander Shevchenko , Akkordeon, vocal Maciek Golebiowski , Klarinette, vocal Michael Gmasz , Bratsche, vocal Michael Preuschl , Kontrabass, vocal Peter Rosmanith , Perkussion