HIRTENREISE INS DRITTE JAHRTAUSEND (archiviert)

Schweiz 2002, 124 Minuten, 35 mm In Anwesenheit von Erich Langjahr (Regisseur und Drehbuchautor)

Montag, 06.09.2004 / St. Gerold, Wyberhus

Nach „Sennen-Ballade“ und „Bauernkrieg“ ist „Hirtenreise ins dritte Jahrtausend“ der dritte Film einer Trilogie, in der Langjahr sich mit den elementaren Fragen des Menschen und seiner Existenz auseinandersetzt, mit den Fragen nach Identität, Überleben und Zukunft. Eine der ältesten Kulturformen menschlicher Existenz ist das Hirtentum. In einer Zeit des Umbruchs und des Wertewandels zwischen Tradition und Zukunft ist der Film auch Ausdruck zivilisationsbedingter Zerrissenheit. Es wird eine moderne Hirtengeschichte erzählt, ausgehend von der Transhumanz, der Weidewirtschaft zwischen den Jahreszeiten und dem damit verbundenen Überbringen der Herden von der Winterweide auf die Sommerweide und umgekehrt. Die Hirten im Film nehmen ein Leben voller Entbehrung auf sich. Sie kommen nicht aus der Tradition des Bäuerlichen, sondern haben diese Lebensform selber gewählt, im Bedürfnis nach der Freiheit, etwas Sinnvolles zu tun.