Eröffnung des Walserherbst 2016 (archiviert)

Blons wird Begegnungszone!

Freitag, 19.08.2016 / Blons, Dorfplatz

Zum Auftakt des Walserherbst verwandeln Architekt Martin Mackowitz und sein Team Blons in ein Festivalzentrum. Dort begegnen einander rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer, Kunst und Kultur finden ihr Publikum. „Stimmung-Moment” nennt Zaker Soltani die Ausstellung seiner Werke im Musikraum Blons. Die politisch aufgeladenen Bilder des jungen, aus Afghanistan geflüchteten Malers halten uns einen Spiegel vor. Blickfang im Dorfzentrum sind die lebensgroßen Holzfiguren von Manfred Martin (D), deren Gesichter klare Wesenszüge und den Kraftakt ihrer Entstehung erkennen lassen. Kräftig ist auch die abendliche Tanzmusik. Wenn sich Matthias Lincke (Geige, Gesang) und Elias Menzi (Appenzeller Hackbrett) mit Matthias Härtel (Bassgeige, Geige und Jodelgesang) zusammentun, dann wird „altfrentsch uufgmacht“. „Altfrentsch“ bedeutet im Appenzeller Dialekt, nach alter fränkischer Tradition im Trio zum Tanz aufzuspielen. „Uufgmacht“ darf man getrost mit „aufgepeppt“ übersetzen, sprich musikantisch in Richtung räudig, widerborstig und tanzbar gebürstet. Wo immer sich – wie bei der Blonser Walserherbst-Eröffnung – eine „Stubete“ ereignet, also Menschen zwecks Unterhaltung zusammenkommen, wird „altfrentsch uufgmacht“ dafür sorgen, dass der Platz brodelt oder auf Appenzellerisch „zum Stiigä” gebracht wird. Für Labung und Abkühlung zwischendurch sorgt das Gasthaus Falva mit Getränken und kulinarischen Spezialitäten aus der Region.

Foto: Blons um 1950 (c) Foto Rischlau

Blons um 1950 (c) Foto Rischlau