„Die Kunst der Kur – Heilende Kräfte“ schwebt als Generalthema über dem dreiteiligen Ausstellungsprojekt „Medizin & Heilkraft“ im Heimatmuseum Sonntag. Es portraitiert Heilkundige aus dem Walsertal, zeichnet die Geschichte der Ärzte im Tal nach und beherbergt Silvia Bischofs Installation „Sieben Schmerzen“ zum Thema Verletzlichkeit.
Ob das Kräftemessen von Kampfkühen Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere und der menschlichen Zuseher hat, wissen wir nicht. Reinhold Amanns Fotoserie „Wo Kühe Königinnen sind“ und Nicolas Steiners Dokumentarfilm„Kampf der Königinnen“ führen eine archaische Schweizer Tradition vor Augen. Passenderweise im Stallgebäude des Heimatmuseums.
In Buchboden verwandelt der Walserherbst eine Garagenzeile in eine Galerie und präsentiert Anschauliches und Wissenswertes zu den Magerwiesen des Biosphärenparks und zur Wiederbelebung der Großwalsertaler Badekultur sowie Kunstvoll-Heilsames rund um Pflanzenkokons.
Die Eröffnungsfeier des Walserherbst genießt bereits den Ruf eines sozialmedizinisch wertvollen Ereignisses. Denn: Musik und Tanz
steigern das Wohlbefinden. Im „Feldhotel“, dem Kultur-Ambulatorium des Walserherbst 2014, ordinieren als Klangtherapeuten und Tanzanimateure: die niederösterreichischen Folk‘n‘roller „Alpin Ramblaz“ und der aus Senegal stammende Multi-Instrumentalist Moussa Cissokho.
Ausstellungseröffnung
Medizin & Heilkraft
17:00 / Heimatmuseum SONNTAG
Ausstellungseröffnung
Wo Kühe Königinnen sind – Kuhkampf in der Schweiz
Fotografien von Reinold Amann
17:00 / Heimatmuseum SONNTAG (STALLGEBÄUDE)
Eröffnung des Walserherbst 2014
20:00 / Garagenzeile, Dorfplatz und Feldhotel BUCHBODEN
Der Walserherbst sperrt auf. Zunächst die Garagenzeile in Buchboden mit dreierlei Ausstellungsangebot: Magerwiesen im Biosphärenpark, Wiederbelebung der Badekultur, Spurensuche und Pflanzenkokons.
Im Anschluss öffnet erstmals das Feldhotel seine Pforten. Die temporäre Festivalspielstätte beherbergt zahlreiche Veranstaltungen des Walserherbst 2014 und stillt das Verlangen nach Kunst, Kultur, Speis und Trank. Am Eröffnungsabend unterziehen die Alpin Ramblaz und Moussa Cissokho den Tanzboden einer ersten Belastungsprobe.
Alpin Ramblaz
Das enthusiastische Musikantenkollektiv mit Tour- und Tanzbodenerfahrung stammt zwar zu 50 Prozent aus Niederösterreich, schöpft sein Repertoire aber aus unterschiedlichen Weltgegenden: Jiddische Wurzeln lassen sich ebenso vernehmen wie Melodien aus dem Alpenraum, aus Polen, dem Balkan oder der irischen Tradition. Die vier Multiinstrumentalisten, Sänger und Tänzer entführen Sie auf eine Klangreise in die Randzonen des Folk.
Matthias Härtel: Bass, Geige, Gitarre, Perkussion, Gesang
Kostadin Radenkovic (Serbien): Gitarre, Trompete, Gesang, Mandoline
Hermann Härtel: Geige, Harmonika, Gesang
Daniel Moser (Italien): Sopransaxophon, Irish Whistle, Bassklarinette
Moussa Cissokho (Kora)
Moussa Cissokho wurde 1983 in Dakar (Senegal) in eine senegalesische Griot-Familie geboren und lebt seit 2011 in Österreich. Die in Teilen Westafrikas tätigen Griot-Musiker bestreiten ihren Lebensunterhalt als Sänger und Musikanten, Geschichtenerzähler und Lehrer. Moussa Cissokho entstammt der Ethnie der Mandinka, dem Staatsvolk des mittelalterlichen malischen Großreichs und erlernte deren Melodien, Rhythmen, Tänze, Lieder und Rezitationen sowie das Spiel auf der Kora, der Harfe Westafrikas.
