Ausstellungseröffnung: Wo Kühe noch Königinnen sind – Kuhkampf in der Schweiz (archiviert)

Fotografien von Reinold Amann

Freitag, 29.08.2014 / Sonntag, Heimatmuseum - Stallgebäude

Jahr für Jahr im Mai treten die stärksten Kampfkühe im schweizerischen Wallis in den Ring, um ihre Rangordnung neu festzulegen, ehe es auf die Alpen geht. Ausgefochten wird das Turnier von einer besonderen Rasse, den Ehringern. Die schwarzen, massigen und kräftigen Tiere stellen sich dem Kampf in der Arena. Sie zeigen Drohgebärden, verhaken die Hörner, stoßen und schieben die bulligen Körper gegeneinander, bis schließlich feststeht, wer die „Königin der Königinnen“ ist. Fotograf Reinold Amann hat das archaische Spektakel in Schwarzweiß-Bildern dokumentiert: das Treiben in der Kampfarena, stolze Kuhbesitzer, jubelnde Schaulustige, neugierige Touristen und fachsimpelnde Bauern. Im Mittelpunkt seiner Fotodokumentation stehen – wie am Tag des Kuhkampfs selbst – die Tiere. Sie sind noch immer Grundlage eines Lebens in alpinen Regionen. Im Rahmen der Ausstellung ist auch ein Dokumentarfilm des jungen Schweizer Regisseurs Nicolas Steiner zu sehen. „Kampf der Königinnen“ widmet sich ebenfalls den kämpfenden Ehringer-Kühen, ihren Besitzern und den Zaungästen in der Arena.