Ihre „Denkkrümel, wie sie selbst manche ihrer Texte nannte, sind eine Schule der Wort-Askese und der Befreiung vom Phrasen-Ballast“ (Cornelius Hell, Ö1). Elfriede Gerstl, 1932 in Wien geboren, überlebte als Jüdin die NS-Zeit in mehreren Verstecken. Sie war die einzige Frau im Umkreis der Autoren der Wiener Gruppe und der frühen Aktionisten, verbrachte die bewegten 1960er Jahre in Berlin und zog 1968 nach Wien, wo sie 2009 starb. Sie „ist eine Stimme in der österreichischen Literatur, die nie verstummen darf“ (Elfriede Jelinek).
Maria Hofstätter und Martina Spitzer lesen aus Gerstls Texten. Musikalisch werden die Schauspielerinnen von Cellistin Melissa Coleman begleitet.
(c) Magdalena Türtscher/Magma